Schwarze Salbe   

Die Schwarze Salbe kommt ursprünglich von den Indianern Nordamerikas. Abwandlungen dieser Salbe nutzten ebenso die Indios Mittel- und Südamerikas. In Europa fand diese Salbe im 18. Jahrhundert Englands erstmals Anwendung. Offensichtlich wurde die Rezeptur (wie auch Kartoffel, Mais, etc.) von Amerika mitgebracht. Zwischenzeitlich so gut wie in Vergessenheit geraten, hebt die Salbe nun an, eine Renaissance zu erleben.

Was kann diese Salbe also? Mit dieser Salbe wird erfolgreich Hautkrebs bekämpft. Sehr gut kann man den Heilungsverlauf eines Hautkrebses mit Hilfe der Schwarzen Salbe auf einem kurzen Video sehen.

Der Australische Heilpraktiker Adrian Jones erklärt, dass die Schwarze Salbe nur dann wirken kann, wenn sie mit der Geschwulst direkt in Berührung kommt. Das ist bei Hautkrebs der Fall – und bei Tumoren, die sich den Weg durch die Haut gebahnt haben. Auf gesunder Haut appliziert verursacht die Salbe eine Entzündung. Deswegen rät Jones dazu, den Hautkrebs nicht großräumig mit der Salbe zu behandeln und mit dem Auftrag der Salbe zu stoppen, sobald der Krebs abgefallen und verschwunden ist. In dem Fall kann man den Heilungsprozess mit einer Wundsalbe beschleunigen. Wie die Schwarze Salbe genau wirkt, darüber wird gerätselt und spekuliert. Es wird vermutet, dass ein heilsamer Entzündungsprozess angestoßen wird, der die Krebszellen zunächst oberflächlich verschorft und später dazu bringt, von der Haut abzufallen. Ebenso wird angenommen, dass die Inhaltsstoffe der Salbe die Krebszellen zur Apoptose (Selbstzerstörung) zwingt. Da der Vorgang in jedem Fall mit einer Entzündung einhergeht, neigt man zu ersterer Erklärung.

In Deutschland ist die Salbe nicht erhältlich. Interessenten kaufen in Tschechien, wo es eine Community gibt, welche die Salbe vertreibt. Für Interessierte, die nicht ins Ausland reisen wollen, die Salbe aber dennoch anwenden möchten, hier das Rezept zur Selbstherstellung:

Zutaten:
* 50 g Kanadischer Blutwurz (Sanguinaria Canadensis)
* 50 g Thai-Ingwer (Alpinia galanga officinarum)
* 50 g Graviola, auch als Guanábana bezeichnet (Anona muricata L.)
* 50 g Chaparral (Larrea divaricata)
* 250 g Zinkchlorid
* 25 ml Dimethylsutfoxid (DMSO), dient als Träger, bringt die Wirkstoffe tiefer
   in die Haut und muss pharmazeutische Qualität haben.
* 25 ml Glycerin hält die Salbe geschmeidig.
* 500 ml destilliertes Wasser

Beziehen kann man die Zutaten bei Apotheken. 
Zubereitung:

1.) Mische die Kräuter in einem Topf.
2.) Erhitze 500 Wasser und füge, sobald das Wasser warm wird, 250 Zinkchlorid hinzu.
3.) Rühre das Wasser, bis das Zinkchlorid völlig aufgelöst ist und bring das Wasser mit dem Zinkchlorid zum Siedepunkt.
4.) Sobald das Wasser kocht, setze die Temperatur herunter und rühre nun die Kräutermasse in das Wasser ein.
5.) Vorsicht, dass die Masse nun nicht anbrennt.
6.) Rühre solange, bis eine geschmeidige Masse entsteht.
7.) Wenn die Masse zu trocken ist, kannst Du etwas kochendes Wasser hinzugeben.
8.) Bist Du mit der Konsistenz zufrieden, rühre 25ml DMSO und 25ml Glycerin unter die Masse.
9.) Lasse nun alles 24 Stunden im Topf ausreifen und fülle die Salbe in ein Kleines Töpfchen ab.

Wichtig:
Verwende keine Gegenstände aus Metall.
Nimm einen Holzlöffel und einen Emaillen-Kessel mit mindestens 5 Liter Volumen.

Quelle:
Rezept: Raum & Zeit, Nr. 184 / 2013, S. 21
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