Hochdruck-Sauerstoff-Therapie

Die Hochdruck Sauerstoff Therapie, oder Hyperbare Sauerstofftherapie wird angewandt, um das Blut mit zusätzlichem Sauerstoff anzureichern. Krebs- und Tumorzellen gedeihen in einem sauerstoffarmen Umfeld. Dem soll durch die Zufuhr von Sauerstoff begegnet werden.

Hier ein Beitrags des „Netdoktor“s in Auszügen zum Thema:

Hyperbare Sauerstofftherapie
Von Valeria Dahm, Ärztin

Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO-Therapie, Druckkammertherapie) ist eine Behandlungsmethode, bei der unter einem erhöhten (hyperbaren) Umgebungsdruck medizinisch reiner Sauerstoff eingeatmet wird….
Was ist eine hyperbare Sauerstofftherapie?
Die hyperbare Sauerstofftherapie dient der Steigerung der Sauerstoffaufnahme ins Blut über die Normalwerte und soll so eine bessere Sauerstoffversorgung auch schlecht durchbluteten Gewebes bewirken. Unter Normalbedingungen ist der Blutfarbstoff (Hämoglobin) in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bereits zu über 98 Prozent mit Sauerstoff
gesättigt, so dass mit der Sauerstoffzufuhr aus der normalen Atemluft eine Steigerung kaum möglich ist. Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie wird der Außendruck mithilfe einer Druckkammer auf das 2,4 bis 3-Fache des
Normaldrucks erhöht. Dadurch wird physikalisch mehr Sauerstoff in den flüssigen Bestandteilen des Blutes gelöst. Die Menge verhält sich dabei proportional zum Umgebungsdruck und dem Sauerstoffanteil im Atemgas. Durch die hyperbare Sauerstofftherapie können also bis zu sieben Prozent Sauerstoff im Blut und damit mehr als das 20-Fache des Normalwertes gelöst
werden.

Der Stoffwechsel in schlecht durchbluteten Geweben soll so beschleunigt werden und Heilungsprozesse schneller ablaufen.

Was macht man bei einer hyperbaren Sauerstofftherapie?
Wurde eine hyperbare Sauerstofftherapie angeordnet, muss zuvor eine Drucktauglichkeitsuntersuchung durchgeführt werden. Sie umfasst unter anderem ein EKG, eine Lungenfunktionsprüfung und eine körperliche Untersuchung, bei der insbesondere die Durchgängigkeit der sogenannten Ohrtrompete (Tuba auditiva) vom Rachen zum Mittelohr geprüft wird. Diese ist für den Druckausgleich der Ohren wichtig.

Die hyperbare Sauerstofftherapie kann in Ein- oder Mehr-PersonenDruckkammern durchgeführt werden. Zu Beginn nehmen Sie in der Druckkammer Platz, von der aus Sie über Sprech- und Sichtverbindung nach außen jederzeit mit dem Arzt oder Pflegepersonal Kontakt aufnehmen können. Der Druck in der Kammer wird nun langsam erhöht, sodass der Druckausgleich der Ohren komplikationslos und möglichst angenehm erfolgen kann. Sie selbst können diesen Prozess erleichtern, indem Sie Kaugummi kauen oder bei zugehaltener Nase Luft in den Rachenraum pressen (Valsalva-Manöver). Der Druck in den Ohren entspricht etwa jenem bei einer Tauchtiefe von 14 bis 18 Metern.

Sobald der vorgesehene Druck erreicht ist, setzen Sie eine Sauerstoffmaske auf. Über diese atmen Sie nun reinen Sauerstoff ein. Da die hyperbare Sauerstofftherapie je nach Indikation eine bis mehrere Stunden dauern kann,
wird die Sauerstoffzufuhr in einem bestimmten Rhythmus für sogenannte Luftatempausen unterbrochen, in denen normales Luftgemisch geatmet wird. Zum Ende der Therapie wird der Druck über mehrere Minuten hinweg gesenkt,
was man auch als Ausschleusen bezeichnet. Sie können im Anschluss an die Behandlung wieder uneingeschränkt ihrem gewohnten Tagesablauf folgen. Je nach Therapieschema erfolgen mehrere Sitzungen.

Was also auf der einen Seite das organische Germanium leistet, soll hier physikalisch erreicht werden. Im Prinzip geht es immer darum, Sauerstoff in die Krebszelle zu bringen und dadurch in ihrer Existenz zu beeinträchtigen, optimaler weise zur Aufgabe zu zwingen.
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