Das Immunsystem und Krebs

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vorbeugung vor und Bekämpfung von Krebs ist ein intaktes Immunsystem. Das Immunsystem kann gar nicht stark genug sein. Natürlich ist jeder Mensch verschieden und hat seine
Eigentümlichkeiten und Befindlichkeiten. Aber es gibt ein paar Grundregeln, die für jeden gelten. Manche dieser Regeln sind banal, und jeder kennt sie. Dennoch werden diese Regeln mitunter mit Füßen getreten. Daher hier noch einmal eine Erinnerung. Und vielleicht (sehr wahrscheinlich sogar) ist ja doch noch was Neues für Dich dabei. Also, jetzt nicht schlapp machen und weiter lesen.

•Genügend Schlaf.
Jeder Erwachsene braucht 6 – 8 Stunde Schlaf proTag (in der Nacht). Wenn Du nicht genau weißt, welche Schlafdauer für Dich die Richtig ist, teste es aus. Am besten testest Du es in einer Nacht, an deren darauffolgendem Tag Du
ausschlafen kannst. Der Wecker wird abgeschaltet. Das Telefon und das Internet ebenfalls. Es nützt nichts, wenn am frühen Morgen die aufgeregte Schwiegermutter anruft und ihr Leid klagt, dass der Wellensittich in die lange ersehnte Freiheit entwichen ist. Dass Du da auch nichts machen kannst, das kannst Du ihr später noch beibringen.

So gewappnet schläfst Du (ohne Einwirkung durch Alkohol oder anderer Drogen) so lange, bis Du von alleine wach wirst. Das ist die optimale Schlafdauer für Dich. Falls es Dich in der Nacht auf die Toilette treibt, macht das nichts, sofern Du danach sofort wieder ins Bett gehst und nicht den Umweg über den Kühlschrank suchst.
Schlafe so oft Du kannst Deine optimale Zeitspanne. Das hilft dem Immunsystem gewaltig auf die Sprünge. Wenn also bei Dir z.B. der Wecker um 7 Uhr klingelt und Deinen optimale Schlafdauer 6 Stunden beträgt, dann
solltest Du spätestens um 1 Uhr im Bett liegen (und schlafen).

Falls es Dir nicht gelingt, zu der ermittelten Zeit einschlafen zu können, hier
ein Tipp von Piloten und Stewardessen, die Langstrecke fliegen und alle paar
Tage mit einem Jetlag konfrontiert sind. Sie suchen keine Zuflucht zu
pharmazeutischen Schlafmitteln. Sie helfen sich oft mit Melatonin, um in einen Schlafrhythmus auch zu
ungewohnten Zeiten zu kommen. Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, welches den Schlaf reguliert. Melatonin wird nach Einbruch der Dunkelheit ausgeschüttet und signalisiert dem Körper: Zeit zum Schlafengehen. Weil sich unser Leben aber nicht mehr in Höhlen ohne Elektrizität, sondern zu einem guten Teil in der Nacht abspielt, wird der natürliche Schlafrhythmus über den Haufen geworfen. Das wiederum kann zu nachhaltigen Schlafstörungen führen. Melatonin ist ein probates und natürliches Mittel, dem zu begegnen. Eine Stunden vor der gewünschten Schlafenszeit eingenommen, kann es sehr hilfreich sein, dann auch tatsächlich schlafen zu können.
Hilft das nicht, sollte ein Arzt oder ein Schlaflabor konsultiert werden. Vielleicht liegen die Gründe dann ja ganz woanders.

•Auf die Ernährung achten.
Keine Sorge. Jetzt kommt nicht der übliche erhobene Zeigefinger. Vermutlich ist es egal, ob Du Vegetarier, Veganer, Allesfresser oder sonst was bist. Das Thema Ernährung wird hier eingehend besprochen.
Daher hier nur etwas Grundsätzliches.
Jedes Vorgefertigte Lebensmittel ist belastet. Egal ob Ravioli oder Gulasch aus der Dose, oder eine Pizza, oder was auch immer. Alle diese Speisen sind mit Zusatzstoffen versehen, die das Immunsystem belasten. Chemikalien zur
Haltbarkeit, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, massenhaft Zucker etc.. So ist z.B. in den meisten Erdbeerjoghurts nicht eine Spur von Erdbeeren zu finden. Zumeist sind lediglich Geschmacks- und Farbstoffe enthalten, die an Erdbeeren erinnern. 
Die Erdbeer-Geschmacksstoffe werden übrigens oft aus Sägespänen gewonnen. Das ist vermutlich der Grund, warum ich vor dem Kühlregal im Supermarkt immer an Sägewerke denke… . 

Im Schnellimbiss, in der Hamburgerstation, im Geflügelgrill… die Liste ist endlos, man kommt an chemischen Zusatzstoffen fast nicht vorbei. 

Ich will es Dir nicht vermiesen. Selbst kochen ist nicht jedermanns Sache. Oft
hat man nicht die Zeit und nicht die Muße dafür. Aber ich bin der Ansicht, Du
solltest es wenigstens wissen, dass jede Lasagne aus dem Supermarkt ein
Tropfen in das Fass ist. Irgendwann läuft es halt über. Beim Einen schneller,
der Andere hat vielleicht ein größeres Fass, welches nicht so schnell voll ist.

•Das Immunsystem und die Psyche.
Das ist ein so weites Feld, dass es, im Detail behandelt, den Rahmen komplett sprengen würde. Daher nur ein paar allgemeingültige Regeln, die Du vielleicht schon kennst. Vielleicht ist aber auch eine dabei, die Dir neu ist. Allgemein
gilt: 
Sorge dafür, dass Du ausgeglichen bist. 
Manchmal ist das einfach. Manchmal aber auch nicht. Suche Dir Deine Nische, in der Du abschalten kannst. Vielleicht Sport, vielleicht Briefmarken sammeln, vielleicht Schach spielen. Vielleicht Lesen. Vielleicht einfach nur faulenzen. Höre hier auf Deine innere Stimme. Die sagt Dir wo es lang geht.

Hast Du ein Problem, dann löse es mit allen Dir zu Gebote stehenden Mitteln. Bist Du trotz aller Anstrengung nicht in der Lage, das Problem zu lösen, dann schaffe es ab. Das befreit und ist in der Folge gut für Deine Ausgeglichenheit
und Dein Immunsystem. Hast Du z.B. einen Partner der Dir auf den Wecker geht, sieh zu, dass Du das änderst. Sollte es Dir nicht gelingen, trenne Dich von ihm. Kein Mensch dieser Welt ist es wert, dass Du Deine Gesundheit aufs
Spiel setzt.
Das gleich gilt für Deine Arbeit. Du reibst Dich auf, findest aber keine Anerkennung und wirst vielleicht gemobbt, oder vom Chef wirst Du nicht mal ignoriert…. kündige und suche Dir was anderes. Dort, wo Du derart wenig geschätzt wirst, kommt man vermutlich auch ohne Dich aus. Oder vielleicht nicht. Das ist dann aber nicht mehr Dein Problem. Du hast es abgeschafft.

Das waren nur zwei Beispiele von vielen…..

In diesem Zusammenhang ist es essentiell wichtig, sich nicht lange darüber zu ärgern, was für ein Depp der andere ist bzw. was er Dir angetan hat. 
Wie das geht? Die Antwort ist verblüffend und wurde bereits vor ca. 2.000 Jahren gegeben. Die Antwort steht in der Bibel, Matthäusevangelium. Sie ist aber gleichermaßen für Atheisten, Buddhisten, Moslems oder „Heiden“ aller Art
gültig. Gemeint ist das Gebet, welches Jesus lehrte. Genauer gesagt:
„… und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren
Schuldigern….“
Das Schlüsselwort heißt „Vergebung“. Ich zitiere selbstbewusst aus meinem Ratgeber „Der Angstgegner“ wie folgt:

Ärger, Hass, Rachegefühle, Missgunst, Neid und alle anderen negativen
Gefühle, haben in einem glücklichen Leben keinen Raum. All diese negativen
Gefühle befeuern Ängste. Sie schwächen Dich. Sie saugen Dich aus. Sie rauben
Dir Deine Energie.
Natürlich darfst Du sauer sein, wenn Dich jemand ärgert. Natürlich darfst Du
böse sein, wenn Dich jemand übers Ohr haut. Natürlich darfst Du gekränkt
sein, wenn Dich der Partner/die Partnerin betrügt. Natürlich darfst Du wütend
sein, wenn Dir jemand böswillig auf die Nerven geht. Das alles sind normale
Reaktionen, die mitunter durchaus eine reinigende Wirkung entfalten. Aber
irgendwann haben sich diese Gefühle überlebt. Wenn Du sie dann weiterhin
zulässt, gewinnen diese Gefühle Macht über Dich. Und das darf keinesfalls
geschehen. Zumeist entsteht dumpfer Groll. Den können wir in unserem Leben
nicht gebrauchen.
Was ist also zu tun? Die Antwort darauf ist recht einfach: Verzeihen. Verzeihe
jedem, der Dir etwas angetan hat. Egal, ob es sich um eine Kleinigkeit handelt,
oder ob er/sie Dir tatsächlich übel mitgespielt hat. Verzeihe aus tiefstem
Herzen. Das heißt nicht, dass Du alles vergessen musst. Aber, wenn Du
verzeihst, dann kannst Du den Fall abschließen und gedanklich zu den Akten
legen. Es heißt ebenso wenig, dass Du Deinen Feind oder Widersacher jetzt in
die Arme schließen musst. Du kannst ihn getrost aus Deinem Leben entfernen,
wenn es sich tatsächlich um ein übles Subjekt handelt. Oder wenn er Dir
unsympathisch ist. Oder wenn er Dir nachhaltig gegen den Strich geht. Oder
Du kannst ihn neu kategorisieren. Vom Freund zum Bekannten. Vom
Bekannten zu einem belanglosen Zeitgenossen. Aber, nachdem Du verziehen
hast, geschieht diese Neuordnung ohne Groll und ohne Nachwirkungen.
Fast noch wichtiger ist, dass Du Dir selbst verzeihst. Wenn Du irgendeinen
Blödsinn gemacht hast. Wenn Du jemand beleidigt hast, was Dir längere Zeit
nachhängt. Oder was auch immer Dich so beschäftigt und Dich vom Leben
abhält. Verzeih Dir selbst. Das ist die Grundvoraussetzung, auch anderen
verzeihen zu können. Befreie Dich von dem ganzen Mist, der Dein Leben
zumindest zum Teil eintrübt. Denn Beschwernisse, Groll, Schuldgefühle etc.
sind der Nährboden der meisten Ängste. Wenn es Dir gelingt, Deinen Ängsten
diesen Nährboden zu entziehen, dann ist das bereits die halbe Miete. Und
noch etwas. Zu verzeihen verleiht einem ein gutes Gefühl. Es steigert das
Selbstwertgefühl immens. Denn: Hey, ich bin in der Lage zu verzeihen. Das
hebt mich ein Stück über die Dinge und verleiht mir Größe.

Und schon sind wir mittendrin im nächsten Punkt meiner Aufzählung:

•Angst
Sieh zu dass Du Dich von Ängsten befreien kannst, so gut Du es irgend kannst. Die Angst frisst Deine Seele auf. Und mit einer angefressenen Seele ist es schwer, ein intaktes Immunsystem zu bewahren, geschweige denn aufzubauen. Sollte Dir das nicht gelingen, schreib mir ein Mail. Ich besorge Dir dann meinen Ratgeber „Der Angstgegner“ zu. Dort beschreibe ich genau, wie ich nachhaltig mit Ängsten fertig geworden bin.

•Der Darm und das Immunsystem
Ca. 70% aller Immunzellen befinden sich im Darm. Ca. 80 % aller Abwehraktionen des Immunsystems finden im Darm statt. Daher ist es wichtig, den Darm zu hegen und zu pflegen. „Das Gesundheitsportal“ teilt in dem Zusammenhang mit:

„….Heute weiß man in der Medizin, dass ein starkes, intaktes Immunsystem maßgebend von einem gesunden Darm abhängig ist. Auch die Abwehrzellen der Schleimhäute von Atemwege und Genitalbereich werden günstig beeinflusst und gestärkt. Ziel einer Kur mit Probiotika ist es, im Darm die richtigen Bakterienstämme in einer notwendigen Menge und Konzentration auf oralem Weg anzureichern. Vorwiegend seien hier die Lacto- und die Biphidobakterien genannt.

Auch viele Probleme, die auf den ersten Blick nichts mit dem Darm zu tun haben, können positiv beeinflusst werden. Beispielsweise werden die allgemeine Leistungsfähigkeit und Vitalität durch die kurmäßige Einnahme gestärkt….“

Wie kommt es zu einer gestörten Darmflora?
- unausgewogene Ernährung (z.B. fetthaltige Speisen, Fertiggerichte,
  Konserven, Süßigkeiten usw.)
- nach einer Einnahme von Antibiotika
- durch längere Einnahme von Medikamenten
- Chemo- und Strahlentherapie
- Stress und Nervosität
  Die gestörte Darmflora zeigt sich wie folgt:
- ständige Blähungen
- Übelkeitsgefühl
- Aufstoßen
- Hautprobleme
- Darmkrämpfe
- Müdigkeit
- Energieverlust
-Konzentrationsschwäche

Dem Darm förderliche Probiotika bekommt man im Reformhaus oder in der Apotheke. Bei Probiotika handelt es sich um Bakterien, die in der Darmflora unabdingbar sind. Insbesondere nach Krankheiten, die eine Antibiotika-Kur
erforderlich machten, sind Probiotika ein wahrer Segen. Denn Antibiotika unterscheiden nicht zwischen Freund und Feind. Ähnlich wie eine Chemotherapie machen sie alles nieder, was nicht bei Drei auf dem Baum ist.

Immer wieder hört man von „Präbiotika“. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um Ballaststoffe. Eine Ballaststoffreiche Ernährung ist also bei der Darmsanierung angesagt. Für Menschen, die unter einer chronischen
Darmentzündung oder „Morbus Crohn“ leiden, gilt das allerdings nur sehr bedingt. In einem gewissen Stadium der Krankheit können Ballaststoffe mehr Schaden anrichten, als Gutes tun. Hier nichts ohne Absprache mit dem Arzt
oder Heilpraktiker unternehmen.

•Das Immunsystem und Hormone

Es wird beobachtet, dass Krebserkrankungen sehr oft mit einem mangelhaften Hormonhaushalt einhergehen. So geht in der Regel das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) gegen Null. Ebenso die in der Schilddrüse produzierten Hormone Tetrajodthyronin (Thyroxin) und Trijodthyronin.

Ob nun der Krebs die Folge eines mangelhaften Hormonhaushalts ist, oder die schwach ausgebildete Hormonquantität aus der Krebserkrankung entstehen, ist nicht gesichert. Jedenfalls solltest Du im Fall einer Krebserkrankung einen
Hormonstatus feststellen lassen. Der Arzt, bzw. der Heilpraktiker sind hier gefragt. Werden Defizite festgestellt, so sind diese durch entsprechende Maßnahmen aufzufüllen. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist unabdingbar für ein intaktes Immunsystem.
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